Hallstattzeitlicher Fürstensitz - Falkenberg/Strettweg
Forschungsprojekt "Hallstattzeitlicher Fürstensitz Falkenberg"
Ein weltberühmter Fund
Damals ahnte jedoch niemand, welch geschichtsträchtige Gegend der Falkenberg sowie die Felder und Wiesen zu seinen Füßen ist.
Wo wohnte der Fürst?
Die Entdeckung weiterer „Fürstengräber"
Das vom Arbeitskreis Falkenberg beauftragte Archäologenteam unter Leitung von Mag. Dr. Georg Tiefengraber untersuchte bis Ende 2013 vier Gräber. Dabei wurden sensationelle Funde getätigt und wichtige Erkenntnisse gewonnen, die die herausragende Bedeutung dieser prähistorischen Stätten unterstreichen.
Bereits die erste Ausgrabung im Frühjahr 2012 war für die Archäologen ein echter Glücksfall, da dieses Grab Tumulus II unberaubt war und so großartige Funde wie Helm, Schwert, Lanzenspitzen, Gefäße, Zaumzeug u.v.m. entdeckt werden konnten.
Die im
Herbst 2012 erfolgte Grabung des „Kultwagengrabes" ergab - obwohl durch die unsensiblen
Aus- und Nachgrabungen 1851 und 1852 erheblich gestört – nicht nur über 4000
Funde, sondern ganz neue Überlegungen zu den in diesem Grab Bestatteten.
Das im
Herbst 2013 untersuchte Fürstengrab
„Bleikolmhügel" war
ursprünglich ein Grabhügel mit
gewaltigen Ausmaßen und ist das
vermutlich größte bisher gefundene Grab der Hallstattzeit im Südostalpenraum.
Weitere Prospektionen und Grabungen sind geplant.
Wann können
die Funde besichtigt werden?
In der Sonderausstellung „Reiterkrieger?
Priesterin? Das Rätsel des Kultwagengrabes von Strettweg bei Judenburg" von
Juni 2013 bis April 2014 im Stadtmuseum Judenburg konnten neben vielen
Nachbildungen von Funden auch schon zahlreiche Originalfunde, darunter hunderte
von Bernsteinperlen, besichtigt werden.
Wenn die zum Teil sehr komplizierten und
aufwendigen Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sind, ist eine weitere große Ausstellung
der Funde vorgesehen. Geplant ist dies für Mitte des Jahres 2016.
Der gemeinnützige Verein „Arbeitskreis Falkenberg, Verein zur Erforschung des Fürstensitzes Judenburg-Strettweg und der Bronze- und Eisenzeit im oberen Murtal" finanziert die Forschungsarbeiten durch Mitgliedsbeiträge, Spenden von Privaten und Unternehmen sowie Förderungen der öffentlichen Hand (Stadtgemeinde Judenburg, Land Steiermark, Bundesdenkmalamt, Europäische Union). Der Arbeitskreis freut sich natürlich über jeden Beitritt zum Verein und schickt Interessierten gerne Informationen.
Kontakt:
Arbeitskreis FalkenbergKaserngasse 27, A-8750 Judenburg
Tel. +43 (0)3572 85053
Email: info@fuerstengrab-strettweg.at
www.fuerstengrab-strettweg.at
Dr. Franz Bachmann (Obmann), Tel. +43 (0)680
3205326
Ing. Dieter Stempfle (Obmann-Stv.), Tel. +43 (0)676
3593782